Die Zahnpflege bei Hunden

Zahnpflege beim HundDie Zahnpflege ist auch für unsere vierbeinigen Freunde sehr wichtig und sogar lebensnotwendig. Früher hatten die Vorfahren der heutigen Hunde in der Regel keinerlei Probleme mit ihren Zähnen.

Das liegt vor allem daran, dass das Gebiss der Tiere beim Reißen und Fressen von den Beutetieren gereinigt wurde. Die Hundenahrung, welche man mittlerweile den Tieren gibt, unterstützt diese Reinigung natürlich überhaupt nicht. Das macht es umso wichtiger, dass Sie als Hundehalter aktiv in die Zahnpflege Ihres Tieres eingreifen. Dazu gehört jedoch nicht nur der Besuch beim Tierarzt, sondern noch viel mehr. Wie sich die Zahnpflege bei Hunden genau zusammensetzt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Zähneputzen beim Hund?

Wahrscheinlich werden Sie sich jetzt auf jeden Fall erst einmal wundern, denn das Zähneputzen beim Hund ist ein Thema, bei dem sich die Meinungen spalten. Mittlerweile gibt es spezielle Zahnbürsten sowie auch Zahnpasta, welche speziell für diese Anwendung hergestellt werden. Durch das Putzen der Zähne können Sie den Zahnbelag gründlich entfernen, damit Erkrankungen am Gebiss gar nicht erst auftreten. Mittlerweile ist es sogar so, dass einige Tierärzte dazu raten, die Zähne der Hunde Tag für Tag zu putzen.

Gewöhnen Sie Ihren Hund an das Putzen der Zähne

Wichtig ist es, dass Sie Ihren Hund von Anfang an an das Putzen der Zähne gewöhnen. Am besten ist es sogar, bereits im Welpenalter damit zu beginnen. In diesem Alter ist es möglich, die Hunde spielerisch an die Zahnpflege zu gewöhnen, damit diese im Erwachsenenalter zu einer Routine wird und somit zum Alltag dazugehört. Wollen Sie jedoch mit der Zahnpflege bei einem älteren Hund einsteigen, ist es wichtig, dass Sie sich viel Zeit nehmen, um das Tier daran zu gewöhnen. Seien Sie geduldig und loben Sie Ihr Tier, damit das Zähneputzen optimal trainiert werden kann.

Sie sollten einen Welpen zum Beispiel immer wieder spielerisch auffordern, sein Maul zu öffnen. Dabei sollte er natürlich ausgiebig belohnt werden. Das unproblematische Öffnen von dem Hundemaul ist natürlich auch beim Tierarzt später sehr hilfreich, um die Zähne zu untersuchen. Natürlich auch dann, wenn er sich mal verletzt hat, was vermeintlich mit einen Holzsplitter passieren kann. Wenn der Hund sein Maul ohne Probleme öffnet, können Sie damit beginnen, das Zahnfleisch mit den Fingern zu massieren. Eine Bürste ist am Anfang noch nicht besonders ratsam. Erst, wenn die Massage von dem Hund akzeptiert wird, sollten Sie es mit einer Zahnbürste für Hunde versuchen. Gewöhnen Sie jedoch Ihren Hund sanft und mit jeder Menge Lob und Geduld an die Zahnbürste, um ihm die Angst zu nehmen.

In Zukunft sollten Sie Ihrem Hund jeden Tag die Zähne putzen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihrem Hund nicht weh tun und ihn jedes Mal aufs Neue loben. Durch eine solche Zahnpflege können Sie eine gesunde Zahngesundheit bei Ihrem Hund aktiv unterstützen.

    Gibt es Alternativen zum Zähneputzen?

    richtiges Zähne putzen beim HundViele Hunde lassen sich natürlich nicht durch den Besitzer die Zähne putzen. Das ist gar nicht selten, denn die meisten Tiere kennen diese Prozedur nicht. Hat man sich einen erwachsenen Hund ins Haus geholt, so ist es zum Beispiel gar nicht mal so einfach, ihn an das Putzen der Zähne zu gewöhnen. Andere Hundehalter halten von dieser Art der Zahnpflege nichts und sind auf der Suche nach einer Alternativen.

    Es gibt zum Beispiel ein spezielles Gel für die Zahnpflege bei Hunden. Dieses muss auf die Zähne aufgetragen werden, wobei das Putzen komplett entfällt. Dieses Gel reinigt die Zähne der Hunde auf der sogenannten enzymatischen Basis und entfernt Plaque. Des Weiteren hilft das Gel dabei, der Bildung von Plaque sowie von Zahnstein vorzubeugen. Auch mögliche Entzündungen sowie Mundgeruch werden entgegengewirkt. Bei einem solchen Gel ist natürlich die Anwendung wesentlich einfacher als beim Putzen selber.

    Des Weiteren gibt es spezielle Mundspülungen für Hunde. Diese haben eine desinfizierend Wirkung und lassen sich ganz bequem und einfach dem Trinkwasser der Hunde beimischen. Mit diesen Spülungen ist es möglich, die Zahnbeläge von der Zahnoberfläche abzulösen. Eine solche Lösung hat natürlich vor allem den Vorteil, dass ihr Hund seine Maulhöhle über den ganzen Tag verteilt immer wieder aufs Neue desinfiziert.

    Sollten beide Varianten für Sie und Ihr Tier nicht infrage kommen, sollten Sie den natürlichen Krautrieb von Ihrem Hund für die Zahnpflege ausnutzen. Mittlerweile gibt es unterschiedliche Kauartikel, welche die Zähne der Tiere beim Kauen selbst pflegen. Durch diese Produkte ist es also möglich, sowohl die Zähne als auch das Zahnfleisch mechanisch zu reinigen. Des Weiteren wird die Speichelbildung angeregt, welche das Zahnfleisch sowie die Zähne schützt. Es gibt ebenfalls Hundefutter sowie verschiedene Futterzusätze, welche dank einzelner Enzyme den pH-Wert vom Speichel verändern und somit eine Plaquereduzierung zur Folge haben.

    Es gibt ebenfalls die Möglichkeit, die Zahngesundheit seiner Hunde mit speziellem Kauspielzeug zu unterstützen. Dieses Spielzeug ist so gefertigt, dass es die Zahngesundheit unterstützt und die betroffenen Hunde weniger an Zahnproblemen leiden als andere Tiere. Wichtig ist es jedoch, dass dieses sorgsam ausgewählt wird. So sollte das Kauspielzeug zur Zahnpflege sowohl der Größe als auch dem Alter der Hunde angepasst werden. Des Weiteren ist es enorm wichtig, auf eine gute Qualität zu achten.

      Wann sollte man mit dem Hund zur Zahnkontrolle in die Praxis?

      Wie bei uns Menschen auch, ist es bei Hunden ebenso wichtig, die Zähne stets im Auge zu behalten. Hat sich erst einmal Zahnstein oder Karies angesammelt, so verbreitet sich dieses Problem. Selbst dann, wenn der Hund keine augenscheinlichen Schmerzen hat und die Zähne normal aussehen, ist es wichtig, diese in regelmäßigen Abständen kontrollieren zu lassen.

      Sobald Ihr Liebling Schmerzen hat, nicht mehr richtig frisst oder die Zähne zu viel Zahnbelag aufweisen, der nicht mehr ab geht, sollten Sie natürlich dringend zu Ihrem Tierarzt fahren. Das gilt auch dann, wenn das Zahnfleisch Ihres Hundes sich verändert hat und zum Beispiel angeschwollen oder stark gerötet ist. Aber auch dann, wenn das Zahnfleisch seine gesunde rosane Farbe verloren hat und sehr weiß ausschaut, ist es besser, einen Tierarzt nachsehen zu lassen.
      Zahnpflege Artikel für Hunde

      Der Zahnwechsel bei Hunde

      Die Hunde werden, wie auch wir Menschen, ohne Zähne geboren. Die ersten Zähne kommen zwischen der 3. – 6. Lebenswoche durch. Das erste Gebiss, das sogenannte Milchgebiss, besteht aus insgesamt 28 Zähnen. Der Zahnwechsel beginnt nun zwischen dem 4. Und 7. Lebensmonat und wird oft von dem Besitzer gar nicht bemerkt. Dieses bleibende Gebiss besteht aus 42 Zähnen. Einige Hunde haben beim Zahnwechsel Probleme in Form von Schmerzen und somit besonders zu dieser Zeit das Bedürfnis danach, an Dingen herumzukauen. Sie als Besitzer sollten also spezielles Kauspielzeug zur Verfügung stellen, um Ihrem Hund den Zahnwechsel zu vereinfachen.

      Zusätzlich kann es passieren, dass der bleibende Zahn neben dem Milchzahn erscheint. Da dessen Zahnwurzel nicht zerstört wird, fällt er nun nicht aus, sodass es zum doppelten Zahnbesatz kommt. Durch diese falsche Position können natürlich auch die anderen Zähne nicht an dem richtigen Ort wachsen und werden schief. Dieses Problem tritt oftmals vor allem bei kleineren Hunderassen auf. Auch jetzt ist es sehr wichtig, dass Sie einen Tierarzt aufsuchen. Das Ziehen von den Milchzähnen ist leider in einem solchen Fall unumgänglich, denn beim Durchbruch des neuen und belebenden Zahns muss der Milchzahn ausgefallen sein, um den nötigen Platz bereitzustellen.

      So können Sie Ihrem Hund den Zahnwechsel erleichtern:

      • Spielen Sie während des Zahnwechsels keine Zerrspiele mit Ihrem Hund.
      • Osanit Kügelchen helfen nicht nur den Babys, sondern auch den Hunden. Geben Sie Ihrem Hund zwei Mal am Tag 4-5 Kügelchen. Diese sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
      • Frische Weidenzweige haben eine entzündungshemmende Wirkung und stillen den Schmerz. Sie können diese Zweige zum Kauen reichen.
      • Stellen Sie Kauartikel zur Verfügung (Rinderohren, Pansen, Kong).
      • Einige Hunde mögen es, wenn Sie das Zahnfleisch massieren, da dieses oftmals juckt.

      Fazit

      Die Zahnpflege bei Hunden sollte niemals unterschätzt werden. Ob durch das tägliche Zähneputzen, durch das Reichen von speziellem Futter oder durch Kauartikel, Gel oder andere Produkte, heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, die Zahngesundheit der Hunde zu unterstützen. Trotz der Pflege sollten Sie trotzdem in regelmäßigen Abständen die Zähne durch den Tierarzt kontrollieren lassen. Hunde mit gesunden Zähnen haben weniger Mundgeruch und sind gesünder, sodass sich die Zahnpflege auf jeden Fall lohnen wird.

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