Mein Hund frisst sein Trockenfutter nicht

Hund frisst trockenfutter nichtBei vielen Tieren kommt es immer wieder vor, dass das Futter stehen gelassen wird. Das ist besonders bei Trockenfutter der Fall. Die Ursachen dafür können ganz unterschiedlich sein und viele Hundebesitzer bekommen es, vor allem wenn es einen längeren Zeitraum anhält, mit der Angst zu tun.

Kein Wunder, denn einige Hunde lassen ihr Trockenfutter nicht nur ab und zu stehen. Viele Hunde rühren das Futter über viele Tage und manche sogar über Wochen nicht an.

Das hat zur Folge, dass die betroffenen Tiere an Gewicht verlieren, was vor allem bei kleinen und dünneren Hunden schnell zum Problem werden kann. In diesem Artikel erfahren sie, welche Ursachen es haben kann, wenn Ihr Hund auf einmal sein Trockenfutter nicht mehr frisst und was Sie dagegen tun können.

Die Ursachen sowie die passenden Lösungen

Viele Hundebesitzer haben das Problem, dass ihr Hund von heute auf morgen kein Trockenfutter mehr fressen will und dieses einfach stehen lässt, jedoch trotzdem weiter um anderes Futter bettelt. Das ist im Übrigen ein gutes Zeichen. Manchmal hält dieses Verhalten nur zwei bis drei Tage an, bei anderen Hunden hingegen länger oder aber immer mal wieder. Die Futterverweigerung wird vor allem dann zum Problem, wenn der Hund ausschließlich mit diesem Trockenfutter gefüttert wird und somit nach und nach an Körpergewicht verliert.

Das könnten die Ursachen sein:

  • Zahnprobleme (Hund zahnt, Entzündung am Zahnfleisch, Karies)
  • Futter schmeckt ihm nicht
  • gleiches Futter ist auf Dauer langweilig
  • gesundheitliche Probleme (Futtermittelallergie, Verdauungsprobleme, Magen verdorben, etc.)

Zahnprobleme als Ursache

Es gibt beim Hund unterschiedliche Zahnprobleme, welche dazu führen können, dass er sein Trockenfutter stehen lässt oder aber auch anderes Futter kaum zu sich nimmt. Zum Beispiel bei Junghunden, wenn sie zahnen. Zu dieser Zeit haben die betroffenen Tiere Zahnschmerzen und locker sitzende Zähne können beim Fressen von hartem Trockenfutter ebenfalls schmerzen. Wie bei Babys auch sind Hunde zu diesem Zeitpunkt sehr empfindlich.

Zahnprobleme bei HundenDie Lösung ist sehr einfach. Sie müssen dafür sorgen, dass das Trockenfutter nicht mehr so hart ist. Das geht am einfachsten, indem Sie das Trockenfutter eine kurze Zeit lang in warmem Wasser einweichen und anschließend dem Hund reichen. Das Trockenfutter wird so schön weich und hat trotzdem noch den gleichen Geschmack. Sie können Ihrem Liebling jedoch auch anderes Futter, wie zum Beispiel Nassfutter geben.

Allerdings kann es nun passieren, dass Ihr Hund wählerisch wird. Viele Hunde mögen Nassfutter liebe als Trockenfutter. Es ist also nicht gerade selten zu beobachten, dass viele Hunde anschließend das Trockenfutter trotzdem nicht mehr fressen, weil sie lieber Nassfutter haben wollen. Aus diesem Grund sollten Sie vorerst das Einweichen des normalen Futters probieren. Weiches Futter tut beim Fressen nicht so weh, sodass viele Tierärzte zum Einweichen vom typischen Trockenfutter raten, bevor der Griff zum Nassfutter geht.

Einige Hunde leiden jedoch auch an Karies oder haben eine Entzündung am Zahnhals, dem Zahnfleisch oder an einem anderen Ort in der Maulhöhle. Auch jetzt tut das Fressen vom Trockenfutter weh. Im Gegensatz zum Zahnwechsel ist es jedoch keine Ursache, die von alleine wieder weggeht.
Trockenfutter für Hunde günstig
Wenn Ihr Hund an Zahnproblemen leidet, ist es wichtig, dass Sie mit ihm zum Tierarzt gehen. Das Zahnproblem muss nun dringend behandelt werden. Je nachdem, welche Probleme festgestellt werden, ist sogar unter Umständen eine kleine OP nötig. Während dieser Zeit sollten Sie kein hartes Futter geben, sondern weiches Futter, welches leicht zu kauen geht.

Aber auch hier ist Vorsicht geboten, denn Hunde gewöhnen sich schnell an neues Futter, sodass es auch hiernatürlich passieren kann, dass Ihr Hund später das alte Trockenfutter nicht mehr fressen möchte. Das Einweichen des normalen Futters bietet sich also auch in dieser Situation an.

Futter schmeckt nicht oder wird zu eintönig

Natürlich kann es auch immer passieren, dass der Hund das Trockenfutter nicht frisst, weil es ihm einfach nicht schmeckt. Wie bei uns Menschen sind auch die Geschmäcker der Tiere total verschieden. Aus diesem Grund ist es auch gar nicht selten, dass der Hund das Futter einfach nicht mag. Hier empfiehlt es sich, mehrere Futtersorten zu testen, bis man eins gefunden hat, was dem Hund auch wirklich schmeckt.

Bei vielen Hunden kommt es auch vor, dass sie das Trockenfutter, was sie über einen langen Zeitraum gefressen haben, von heute auf morgen nicht mehr mögen. Viele Hunde sind mit der Zeit gelangweilt von ihrem Futter. Kein Wunder, denn wir Menschen wollen auch nicht jeden Tag das gleiche Essen aufgetischt bekommen. Aus diesem Grund mischen viele Hundebesitzer immer mal wieder kleine Leckereien ins Futter, kochen ab und an selber für Ihre Tiere oder haben mehrere unterschiedliche Sorten Trockenfutter da, um etwas Abwechslung in den Essensplan der Tiere zu bekommen.

    Gesundheitliche Probleme

    Neben den Zahnproblemen können Hunde auch aufgrund anderer gesundheitlicher Probleme das Trockenfutter verweigern. Zum Beispiel aufgrund von einer Futtermittelallergie. Hierbei reagiert der Hund auf einen oder mehrere Inhaltsstoffe des Futters allergisch. Die Symptome beginnen bei Blähungen und gehen über zu Bauchschmerzen bis hin zu starkem Brechen und Durchfall. Auch Juckreiz kann ein Anzeichen für die Unverträglichkeit sein.

    In diesem Fall müssen Sie herausfinden, gegen was Ihr Tier allergisch ist. Das funktioniert mit einer sogenannten Eliminationstherapie, bei der Sie Ihren Hund zu Anfang nur mit einer Proteinquelle, also mit einer Sorte Fleisch, sowie mit einer Sorte Kohlenhydrate füttern. Reagiert Ihr Hund nach acht Wochen nicht darauf, so verträgt er es und Sie können weitere Komponenten hinzufügen. Ein Allergietest beim Arzt kann ebenfalls behilflich sein.

    Futtermittelallergie bei HundenDes Weiteren kann es natürlich auch sin, dass sich Ihr Hund den Magen mit etwas anderem verdorben hat. Das würde vor allem bei einer kurzzeitigen Verweigerung des Futters plausibel klingen. In den Zeiten von Giftködern und Co. sollten Sie Ihren Hund jedoch auf keinen Fall aus den Augen lassen und besser ein Mal zu viel zum Tierarzt gehen.

    Die Hormone bei Hündinnen sind übrigens auch immer mal wieder schuld daran, dass die Hündinnen nicht ordentlich fressen oder sich bei der Nahrungsaufnahme seltsam verhalten. Dieses Verhalten tritt jedoch oftmals nur zur Läufigkeit oder aber bei anschließender Scheinschwangerschaft auf und ist harmlos.

    Fazit
    Natürlich sind auch Hunde gerne mal Genießer und mögen es, in Sachen Futter auch mal mit Leckereien verwöhnt zu werden. Wenn der Hund jedoch von heute auf morgen das Futter verweigert, sollten Sie direkt schauen, ob Sie etwas in seinem Mundraum finden. Manchmal fressen Hunde allerdings auch zwei bis drei Tage nicht besonders gut. Wichtig ist in einer solchen Situation jedoch, dass Sie Ihr Tier nicht aus den Augen lassen. Es kann auch immer eine schwerwiegende gesundheitliche Ursache dahinterstecken, welche Sie ausschließen sollten. Bieten Sie Ihrem Tier jedoch auch immer mal etwas Abwechslung, damit das Futter nicht allzu langweilig wird. Achten Sie jedoch stets darauf, dass Sie ausschließlich sehr hochwertiges Futter nutzen und Ihrem Hund somit viele Vitamine, Spurenelemente sowie Mineralien und andere Nährstoffe bieten. Denn das Futter ist das Grundgerüst für ein gesundes Hundeleben.

    Bildquelle: © Ekaterina Markelova // © nbiebach – shutterstock.com // © Jaromir Chalabala – shutterstock.com

    TOP Kategorien von Zobio Hundeshop