Die ideale Terrariumausstattung für Schlangen

Terrarium Ausstattung für SchlangenSie sind begeistert von der mysteriösen Welt der Schlangen und Ihr größter Traum ist es, endlich selber auch eine Schlange als Haustier zu halten? Dann sind Sie nicht alleine. Heutzutage werden viele verschiedene Schlangenarten in Terrarien. Damit es den Tieren stets gut geht, haben sie eine große Verantwortung gegenüber Ihren Tieren übernommen, welche weit über eine artgerechte Ernährung hinausgeht. Vor allem das neue Zuhause der Schlangen spielt für dessen Wohlbefinden eine sehr entscheidende Rolle. Das passende Terrarium, die richtigen Werte im Inneren sowie die optimale und auf den natürlichen Lebensraum angepasste Einrichtung gehören also zum Grundwissen dazu. In diesem Artikel erfahren Sie, auf was Sie bei der Schlangenhaltung in einem Terrarium achten müssen.

Die Terrariumgröße für Schlangen

Terrarium Größe für SchlangenEs gibt viele Schlangen auf dieser Erde, doch nicht alle können bzw. dürfen als Haustiere gehalten werden. Eine besonders wichtige Rolle bei der artgerechten Schlangenhaltung spielt die Größe des Terrariums. Wie groß das Terrarium schlussendlich sein sollte, ist natürlich abhängig von der Schlangenart und von der Tatsache, ob ein Reptil alleine, als Paar oder in einer Gruppe gehalten wird. Bei kleinen Nattern, die als Pärchen gehalten werden, wird eine Mindestgröße von 80X40X40 cm. Werden Kletternattern gehalten, sollte das Terrarium Mindestmaße von 100-120X50X60-100 cm aufweisen. Wenn Sie Riesenschlangen halten möchten, die noch mal ein ganzes Stück größer werden, dann gibt es natürlich wieder andere Maße, welche vom Bundesamt für fachgerechte Natur und Artenschutz vorgegeben werden. Die Mindestanforderungen für große Schlangen unter einer Körpergröße von 1,5 Meter muss das Terrarium die Maße Länge 1,0 x Breite 0,5 x Höhe 0,75 cm. Bei Schlangen über einem Meter Länge 1,75 x Breite 0,5 x Höhe 0,75 cm.
Jungtiere hingegen sollten vor allem zu Anfang in kleineren Behältern aufgezogen werden. So reicht zum Beispiel für die Thamnophis-/Pantherophis- und Lampropeltis-Jungtiere eine Grundfläche von 20X20-30 cm aus. Handelt es sich um Jungtiere von den bodenbewohnenden Riesenschlangen, so sollte die Box in den ersten Lebensmonaten eine Grundfläche von 60-80 x 40 x 40 cm aufweisen.

    Terrarium kaufen oder bauen

    Um den Tieren ein optimales Zuhause zu bieten, haben Sie die Wahl und können die Schlangenunterkunft entweder selber bauen oder aber kaufen, wobei Sie beim Kaufen natürlich „nur“ die Standardgrößen finden werden. Des Weiteren gibt es ebenfalls die Möglichkeit, sich extra ein Terrarium für die Schlangen auch Wunsch anfertigen zu lassen. Wenn Sie das Terrarium nicht selber bauen möchten, so werden Sie im typischen Zoofachgeschäft oder im Internet in unserem Zoobio Terraristik Onlineshop garantiert fündig. Besonders gut geeignet sind nämlich die Modelle aus Vollglas, welche zusätzlich recht günstig in der Anschaffung sind.
    Viele entscheiden sich jedoch immer wieder für den Eigenbau. Als Material wird dafür zum Beispiel gerne Styropor bzw. Styrodur verwendet. Dieses Material bringt viele Vorteile, wie zum Beispiel eine optimale Zirkulation oder der optimalen Isolierungseigenschaft mit sich. Natürlich müssen Sie nun die Fronten verkleiden, wozu zum Beispiel Zierkorkplatten gerne eingesetzt werden. Diese sind zwar nicht besonders günstig in der Anschaffung, sie sehen jedoch wirklich wunderschön aus und eignen sich vor allem auch dazu, um den Tieren mit Bewegung- und Kletterdrang eine Plattform zu bieten. Zusätzlich werden Sie hier keinerlei Kalkreste von dem Sprühwasser zu sehen bekommen.

    Die Temperaturen im Terrarium

    Bei den Schlangen handelt es sich um wechselwarme Reptilien, die auf die Wärmezufuhr von Ihnen angewiesen sind. Sie suchen sich ihre Körpertemperatur immer selbst aus und können diese somit optimal steuern. Die Lufttemperatur bei den im Text genannten Arten sollte stets zwischen 24und 28 Grad liegen, wobei Sie sich bitte immer im Vorfeld über die verschiedenen Bedürfnisse der Tiere informieren sollten, damit Sie die Temperaturen an diese anpassen können. Sorgen Sie bitte auch stets für einen Sonnenplatz, der groß genug für das Tier ist, um sich ein wohltuendes Sonnenbad zu gönnen, wobei an einer solchen Stelle im Terrarium ca. 30 – 32 Grad herrschen sollten, das ist im Winter durch sogenannte Sun Spots und Infrarot Wärmelampen gewährleistet.

    Sie können ebenfalls die Möglichkeit nutzen, und eine Zwischenebene in das Terrarium zu bauen. Diese ist näher an der Wärmequelle angeboten und vergrößert zusätzlich die Grundfläche der Schlangenbehausung. Ihre Schlangen werden diesen Platz liebend gerne annehmen und ihn als Ruhe- und Lauerplatz nutzen.

    Vermeiden Sie bitte jedoch immer, dass überall im Terrarium die gleichen Temperaturen herrschen. Denn viele Tiere bevorzugen neben dem Sonnenplatz auch eine kühlere Ecke, welche sie vor allem zu den Häutungsphasen aufsuchen. Die warmen Stellen im Terrarium werden hingegen vor allem nach den Fütterungen gerne in Anspruch genommen, um somit die Verdauung anzuregen und somit zu vereinfachen.
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    Sie haben unterschiedliche Möglichkeiten, um die Temperaturen in dem Terrarium Ihrer Schlange zu ermöglichen. So gibt es einmal die Bodenheizungen und zum anderen die Luftheizungen. Wichtig zu wissen ist, dass die Reptilien die Wärme immer mit dem Licht assoziieren. Das bedeutet im Gegenzug, dass Schlangen, in dessen Terrarium Sie ausschließlich mit einer Bodenheizung arbeiten, ihr Verhaltensmuster nicht wirklich ausleben kann, was wiederum schnell zu gesundheitlichen Problemen führt. Denn die reine Bodenheizung würde nur den Boden des Terrariums erhitzen und nicht die Luft. Je nachdem, für welche Schlangenart Sie sich nun entschieden haben, können Sie auch mit einem Strahler arbeiten, um für die benötigte Lufttemperatur zu sorgen. Diesen können Sie so zusätzlich auch noch mit einer Bodenheizung kombinieren und somit für ein ideales Zusammenspiel sorgen. Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, bei einer gewissen Grund- bzw. Zimmertemperatur auf die Bodenheizung zu verzichten, was vor allem oft in den Sommermonaten der Fall ist. Handelt es sich um eine grabende Schlangenart, so kann eine solche Heizung sogar schädlich sein und zu Verbrennungen führen. Aus diesem Grund sollten Sie dann von Anfang an nicht eingebaut werden. Handelt es sich um ein Regenwaldterrarium, so bringt diese jedoch wiederum viele Vorteile mit sich. Wenn Sie den feuchten Erdboden mit einer Bodenheizung wärmen, so wird eine konstante und leichte Verdunstung des Wassers ermöglicht. Diese Tatsache führt dazu, dass Schimmel vermieden und das feuchte Klima im Regenwald gefördert werden.

    Das richtige Substrat für die Haltung von Schlangen wählen

    Schlangen im Terrarium haltenNicht nur die Terrariumgröße sowie die Temperatur in dem Behälter spielen für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Tiere eine enorm wichtige Rolle. Auch das verwendete Substart sollte so ausgewählt werden, dass es nah an die natürlichen Bedürfnisse der Reptilien herankommt. Hier finden Sie ein breit gefächertes Angebot an unterschiedlichen Möglichkeiten. Aus diesem Grund ist es jedoch noch viel wichtiger, dass Sie sich auch diesbezüglich über die Anforderungen der jeweiligen Schlangenart informieren, und schauen, wie der Bodengrund in ihrer natürlichen Umgebung ausschaut, um sich anschließend für das perfekte Substrat zu entscheiden.

    Sie haben sich für eine Schlangenart entschieden, welche eher trocken gehalten wird? Dazu gehören zum Beispiel die Boa, Python regius oder aber die Pantherophis. Diese Schlangenarten fühlen sich vor allem auf einem Bodengrund aus Holzgranulat oder aus einem feinen Borkenstreu sehr wohl. Feuchtliebende Schlangen hingegen, wie zum Beispiel die unterschiedlichen Elaphe-Arten, fühlen sich mit der Terrariumerde wohl. Diese Erde kann entweder online bestellt oder in einem Zooladen gekauft werden. Oftmals wird dieser Bodengrund in Form eines Blockes angeboten, welcher anschließend in Wasser aufgelöst wird. Auch dann, wenn die Erde trocken geworden ist, lässt sie sich optimal anfeuchten und nimmt diese Feuchtigkeit auch sehr gut auf. Bei den feuchtliebenden Arten sollten Sie immer dafür sorgen, dass eine Ecke im Terrarium auch eine schöne Bodenfeuchte aufweist. Tun Sie ihrer Schlange doch einen besonderen Gefallen und verwenden Sie zusätzlich Moos an ihren Lieblingsplätzen.

    Von Buchenhack als Bodengrund wird hingegen dringen abgeraten. Dieses könnte von den Schlangen eventuell verschluckt werden und somit zu inneren Verletzungen führen. Des Weiteren kann es dazu kommen, dass die Schlange unter Verstopfungen leidet. Einige Halter greifen trotzdem zu diesem Substrat, füttern ihre Tiere dann jedoch oft außerhalb des Terrariums, was jedoch ebenfalls nicht empfohlen wird, da das Herausnehmen für viele Tiere zu einer stressigen Situation führt, sodass einige Tiere sogar das Futter verweigern.

    Die Feuchtigkeit im Schlangenterrarium

    Die Feuchtigkeit innerhalb des Terrariums ist ein sehr wichtiger Punkt, welcher bei einigen Haltern jedoch viel zu kurz kommt. Bei vielen Schlangenarten ist ein feuchter Platz im Terrarium sehr wichtig. Dieser muss so liegen, dass die Tiere ihn bei Bedarf immer aufsuchen können. Das ist vor allem dann sehr wichtig, wenn die Schlange kurz vor der Häutung steht. Ein Haufen Moos eignet sich zum Beispeil hervorragend dazu und kann mehrmals in der Woche befeuchtet werden. Auch ein Behälter mit sehr feuchter Erde ist ideal dazu geeignet und kann noch mit trockenem Moos abgedeckt werden. Bei einem Behälter besteht der Vorteil, dass Sie diesen zwei bis drei Mal die Woche schon aussprühen könnten, um die Erde feucht zu halten. Vermeiden Sie es jedoch, die Schlangen direkt anzusprühen, denn durch die plötzliche und unvorhersehbare Verdunstungskälte könnte Ihr Tier sich erkälten. Wieder andere Schlangenarten genießen den warmen Regen und zeigen danach eine wesentlich höhere Aktivität als sonst. Es gibt ebenfalls Schlangenarten, für die es lebensnotwendig ist. Diese Schlangenarten nehmen das Wasser über die Haut auf und „trinken“ es auf diese Weise. Dazu gehören zum Beispiel Baumpythons. Auch hier gilt also, dass sie sich immer erst im Vorfeld genauer informieren sollten.

    Richten Sie das Terrarium artgerecht ein

    Wie Sie das Terrarium für Ihre Schlange rein optisch gestalten, bleibt natürlich Ihnen selbst überlassen. Sie müssen sich jedoch auch hier immer an den natürlichen Bedürfnissen der jeweiligen Schlangenarten orientieren, um den Tieren ein artgerechtes Zuhause zu bauen. Was in dem Terrarium für Schlangen wichtig ist, erfahren Sie im Folgenden:

    Plätze zum Verstecken

    Versteckplätze sollten auf jeden Fall mehrfach im Terrarium zu finden sein. So können Sie zum Beispiel einen Platz im warmen Bereich erschaffen und einen dort, wo es kühler und schön feucht ist. Sorgen Sie dafür, dass diese Plätze nicht zu weiträumig sind. Kleine und engere Verstecke geben der Schlange ein Gefühl der Sicherheit. So fühlen sich die meisten Schlangen vor allem dann besonders wohl, wenn ihr Körper Kontakt zu den einzelnen Wänden der Umgebung hat. Das Material ist bei der Versteckplatzerschaffung eher zweitrangig. So können Sie entweder Holzboxen oder aber auch Plastikbehälter nehmen. Blumentöpfe werden ebenfalls gerne von Schlangenhaltern genutzt. Auch Wurzeln oder Borkenstücke kommen bei den Tieren gut an und unterstreichen natürlich vor allem die Natürlichkeit im Terrarium. Diese bieten natürlich zusätzliche Klettermöglichkeiten, die ebenfalls nicht fehlen dürfen.

    Die Möglichkeiten zum Klettern einbauen

    Klettermöglichkeiten, wie zum Beispiel Kletteräste, sind für viele Schlangenarten sehr wichtig und dürfen daher im Terrarium auf keinen Fall fehlen. Das betrifft ebenfalls die sogenannten „nichtkletternden“ Arten, die trotzdem hin und wieder dabei beobachtet werden, dieser Aktivität nachzugehen. Schlangen ruhen sich also auch ab und zu mal gerne in etwas höheren gelegenen Plätzen aus oder nutzen diese für ein wärmendes und erholsames Sonnenbad. Wichtig ist es, dass die Äste sicher und fest verankert sind und nicht zusammenbrechen oder abrutschen gehen. Ansonsten könnte es beim Absturz mit der Schlange schnell zu gefährlichen Verletzungen kommen. Sie könnten zum Beispiel Äste von Obstgehölzen oder aber anderen Laubbäumen nutzen. Ein besonders schönes optisches Bild ergeben zum Beispiel auch die Weinreben. Halten Sie jedoch Abstand von stark harzenden Ästen, wie zum Beispiel von Nadelbäumen. Diese können zum einen eine toxische Wirkung haben und zum anderen dazu führen, dass Ihre Schlange auf dem Ast festklebt. Denn Schlangen neigen oft dazu, dass sie sich lange an einem Ort aufhalten.

    Das Wasserbecken nicht vergessen

    Wasserbecken im TerrariumEin Wasserbecken sollte bei allen Schlangenarten im Terrarium zu finden und stets mit frischem und sauberem Wasser gefüllt sein. Wie groß dieses Wasserbecken ausfällt, ist abhängig von der Schlangenart. So gibt es zum Beispiel auch besonders wasserliebende Tiere, wie zum Beispiel die Nerodia oder die Thamophis. Dort darf das Wasserbecken dann auch dementsprechend größer ausfallen als zum Beispiel bei einer Kletternatter oder vielen R0iesenschlangen, welche so gut wie nie baden. Viele Schlangenarten trinken jedoch nicht direkt aus den Wasserschalen. Sie nehmen die Flüssigkeit über ihre haut auf, nachdem sie besprüht wurden. Auch von den blättern oder Terrariumwänden kann das Wasser von den Tieren in Tröpfchenform von der haut aufgenommen werden, sodass Sie sich nicht wundern brauchen, wenn die Schlange das Wasserbecken nicht anrührt.

    Pflanzen für das Terrarium auswählen

    Pflanzen dienen nicht nur dem rein optischen Zweck, sondern übernehmen in einem Terrarium für Schlangen viele unterschiedliche Aufgaben, welche zur Gesundheit und dem Wohlbefinden der Tiere beitragen. Sie bieten den Tieren zum Beispiel Versteck- und Klettermöglichkeiten, welche gerne von Schlangen in Anspruch genommen werden. Sie haben die Wahl zwischen künstlichen und echten Pflanzen, wobei Sie bei Letzterem immer darauf achten müssen, dass diese nicht giftig sind. Des Weiteren sollten sie licht- und temperaturunempfindlich sein. Außerdem dürfen die Pflanzen keinerlei scharfe Kanten oder Blätter sowie Dornen haben, an denen sich die Tiere verletzen könnten.
    Besonders gut geeignet und somit gerne verwendet ist die Efeutute. Sie eignet sich hervorragend für das Terrarium und ist zudem sehr anspruchslos und unempfindlich. Bevor Sie neue Pflanzen in das Terrarium setzen, ist es jedoch wichtig, dass Sie diese gründlich abwaschen und das, wenn möglich, mehrmals am Tag. Viele Halter separieren die Pflanzen über zwei bis vier Wochen, um wirklich sicherzugehen, dass alle eventuellen Düngungsmittel komplett verschwunden sind. Außerdem sollten Sie nie die alte Erde, welche beim Kauf im Topf enthalten war, mit in das Terrarium geben. Die Efeutute wächst besonders gut in einem Terrarium, was natürlich dazu führt, dass Sie diese regelmäßig schneiden müssen.
    Handelt es sich bei Ihrer Schlange um eine besonders große Art, können Sie auf Pflanzen verzichten, weil diese immer platt gelegen werden würden. Auch Nattern, welche gerne graben, machen es den Pflanzen schwer, Wurzeln zu bilden und sich zu verankern, sodass es schnell passiert, dass die Pflanzen absterben.

    Den Sicherheitsaspekt nie aus den Augen verlieren

    Wenn Sie nicht unbedingt auf Schlangenjagd gehen wollen, sollten Sie auch die Terrariensicherheit niemals aus den Augen verlieren. Achten Sie immer darauf, dass das Terrarium keinerlei Spalten oder Löcher aufweist. Schlangen nutzen die Möglichkeit und würden fliehen. Das betrifft jedoch nicht nur die kleinen Natterarten, sondern auch die größeren Schlangen. Sie werden sich wundern, durch welche kleinen Spalten die Tiere passen. Handelt es sich bei ihrem Reptil um eine große Schlange, so müssen Sie ebenfalls beachten, dass das Terrarium mit einem Schloss gesichert werden sollte, denn viele Tiere können die Scheiben nach kürzester Zeit selber aufschieben. Neben dem persönlichen Verlust einer Schlange kann es natürlich auch weitere Probleme geben. So rufen viele Menschen natürlich direkt die Polizei, falls eine große Schlange auf einmal ganz unangemeldet in der Wohnung oder dem Garten auftaucht. Das wiederum wäre mit hohen Kosten für Sie verbunden.

    Endlich ist es soweit – die Schlange kommt zu Ihnen

    Wenn der Zeitpunkt endlich gekommen ist und die Schlange Ihr neues Zuhause beziehen soll, ist es natürlich wichtig, dass Sie alle wichtigen Vorkehrungen getroffen haben. Das Terrarium sollte schon komplett eingerichtet sein. Es müssen also Terrariumtemperatur, Luftfeuchtigkeit im Becken sowie die Einrichtung exakt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Schlangenart angepasst sein. Würden Sie dieses erst nach der Ankunft Ihres neuen Lieblings vornehmen, würde das für das Tier neben dem Umzug weiteren Stress bedeuten.
    Ist die Schlange nun in dem Terrarium eingezogen, so sollte sie erstmal komplett in Ruhe gelassen werden. Zeigen Sie ihr neues Tier also erst in einigen Tagen umher und verschonen Sie es mit den Blicken von Freunden oder Familienmitgliedern. Auch Sie sollten sich zurückziehen und nur ab und zu mal nach dem Rechten schauen.

    Wahrscheinlich ist auch die Versuchung sehr groß, die Schlange direkt mit Leckereien zu verwöhnen. Doch auch mit der ersten Fütterung sollten Sie bitte ca. drei Tage warten, bis sich Ihr neues Haustier besser eingelebt hat und die nötige Sicherheit spürt. Zusätzlich sollte das erste Futter tot sein und nicht lebendig. Legen Sie dieses am besten vor das Schlangenversteck. Nun heißt es abwarten, denn wie das Tier sich in dieser Situation verhält, ist sehr verschieden. So kann es zum Beispiel sein, dass Ihre Schlange das Tier direkt von der Pinzette aus nimmt. Wieder andere warten solange, bis Sie das Zimmer verlassen haben und das Licht erloschen ist. Sollte das Futter noch nicht angenommen werden, sollten Sie nicht direkt panisch werden. Einige Schlangen brauchen etwas länger, bis sie sich soweit wohlfühlen.
    Fazit
    Die Schlangenhaltung ist eine nicht wirklich einfache Aufgabe, jedoch mit vielen spannenden und tollen Momenten verbunden. Vor allem die Einrichtung, die Wahl und die technische Ausstattung des Terrariums ist nie wirklich leicht, sollte aber gut durchdacht sein. Schlangen sind sehr empfindliche und sensible Tiere, welche schnell krank werden können, wenn nicht alle Bedürfnisse gestillt sind. Wichtig ist es also nicht nur, dass sie sich ausgiebig über die jeweilige Schlangenart erkundigen. Nehmen Sie sich zusätzlich ausreichend viel Zeit, um alle Vorkehrungen zu treffen. Nur dann wird sich Ihre neue Schlange auch wohlfühlen und ein gesundes und langes Leben genießen.

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