Mäusehaltung – so muss das Terrarium eingerichtet sein

MäusehaltungMit ihren kleinen braunen Knopfaugen bringen sie so manches Herz zum höher Schlagen. Mäuse werden somit nicht nur gerne als Futter für die Reptilien gezüchtet, sondern auch als Haustiere gehalten und geliebt. Wichtig ist es jedoch, bei der Haltung einige Faktoren zu berücksichtigen, damit es den kleinen Nagetieren von Anfang an gut geht und sie sich rundum wohlfühlen können. In diesem Artikel geht es darum, den Tieren das perfekte Zuhause zu bieten. Sie bekommen alle wichtigen Informationen, wie ein Terrarium eingerichtet werden muss und auf was Sie beim Kauf der Produkte achten müssen.

Das Terrarium – je größer, desto besser

Bei der Auswahl des Terrariums sollten Sie die Bedürfnisse der Tiere berücksichtigen. Wichtig ist es daher, ein Terrarium auszuwählen, welches groß genug ist. Aufgrund der Tatsache, dass Mäuse mit mehreren Artgenossen zusammengehalten werden sollten, ist es also ratsam, sich für ein recht großes Terrarium zu entscheiden. Denn nicht nur die Mäuse müssen sich bewegen können. Auch die Inneneinrichtung braucht Platz und sollte daher nicht unterschätzt werden. Näpfe und eine feste Futterecke sind ebenfalls mit zu bedenken und können bei mehreren Mäusen doch recht groß ausfallen. Entscheiden Sie sich daher bitte immer für ein Terrarium, welches eine Nummer größer ist, denn Mäuse brauchen trotz ihrer kleinen Körpergröße ordentlich Platz zum Rennen und Toben.

    Welche Inneneinrichtung wird von Mäusen benötigt?

    Mäuse möchten nicht in einem leeren Terrarium leben. Sie brauchen nicht nur viel Platz, sondern wollen auch beschäftigt werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, das Terrarium tiergerecht einzurichten.

    Was für Einrichtung die kleinen Mäuse benötigen, erfahren Sie im Folgenden:

    Häuschen:

    Mäuse ziehen sich zum Schlafen stets zurück. Dazu ist ein Häuschen von Vorteil und sollte daher in keinem Terrarium fehlen. Wichtig ist nun, dass dieses für die Anzahl der Mäuse passt. Handelt es sich um ein kleines Häuschen, so ist es sinnvoll, ein zweites Haus hinzuzunehmen. So können sich die Tiere beim Schlafen auf Wunsch aus dem Weg gehen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass immer ausreichend Heu und Stroh im Häuschen zur Verfügung steht. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, mehrere Häuser miteinander zu verbinden oder aber Ausführungen zu wählen, die mehrere Etagen aufweisen.

    Futternapf und Tränke:

    Futternapf für ReenmäuseDas Futter sollte nicht einfach im Terrarium verstreut werden. Ein Futternapf, der groß genug ist, damit alle Mäuse zeitgleich fressen können, gehört zum festen Inventar eines Terrariums für Mäuse dazu. Des Weiteren können Sie entweder einen Trinknapf oder einen Behälter zum Anbringen an die Scheibe wählen, um den Mäusen durchgehend frisches Wasser zur Verfügung zu stellen. Wechseln Sie dazu das Wasser bitte mindestens ein Mal am Tag aus.

    Heuraufe:

    Mit einer Heuraufe können Sie dafür sorgen, dass die Mäuse immer nur sauberes und frisches Heu bekommen. Während das Heu, wenn es auf dem Boden liegt, durch Kot und Urin sowie Futterreste oft verschmutzt und somit nicht mehr gefressen wird, ist die Heuraufe die ideale Lösung. Heureste, die am nächsten Tag noch vorhanden sind, sollten entsorgt werden. Mäuse suchen sich nämlich nur das hochwertige Heu raus, welches reich an Vitaminen ist.

      Einstreu:

      Einstreu ist aus einem Terrarium ebenfalls nicht wegzudenken. Streuen Sie den kompletten Boden großzügig mit hochwertiger Einstreu aus. Hier gilt, die Einstreu lieber etwas großzügiger auszulegen, anstatt zu wenig zu nehmen. Das liegt daran, dass Mäuse gerne buddeln oder mal Dinge verstecken. Einstreu sollten Sie speziell für Mäuse bestellen.

      Tunnel und Röhren:

      MäusetunnelMäuse mögen es zwischendurch gerne eng und lieben es, sich zu verstecken. Experten raten aus diesem Grund dazu, im Terrarium mehrere Tunnel und Röhrchen auszulegen. Diese können ebenfalls unter der Einstreu versteckt werden. Zusätzlich verwenden Mäuse diese auch gerne als Schlafplatz für zwischendurch.

      Nagematerial:

      Mäuse gehören zu den Nagetieren. Aus diesem Grund müssen Sie als Tierhalter dafür sorgen, dass die kleinen Mäuse durchgehend Nagematerialien im Terrarium haben. Das hängt vor allem damit zusammen, dass die Zähne durchgehend wachsen. Würden diese durch das häufige Nagen nicht abgestutzt werden, würde es zu Problemen kommen. Diese können so weit gehen, dass die Mäuse nicht mehr in der Lage sind, ihr Futter zu fressen. Das wiederum würde zum Verhungern der Mäuse führen. Am besten eignen sich ungiftige Äste und Zweige sowie Papprollen, wie zum Beispiel die vom Toilettenpapier. Diese laden zusätzlich zum Spielen ein.

        Klettermöglichkeiten:

        Klettermöglichkeiten gehören ebenfalls dringend mit in das Mäuseterrarium und sollten einen festen Bestandteil bieten. Seile, Äste, Treppen und Co. sorgen dafür, dass es nicht langweilig wird und somit zwischen den einzelnen Tieren keine Streitigkeiten entstehen. Als Klettermöglichkeiten eignen sich viele unterschiedliche Gegenstände. Hier können Sie also selber kreativ werden, denn erlaubt ist, was gefällt und was ungiftig für die Tiere ist.

        Mehrere Ebenen:

        Wenn das Terrarium von der Höhe hoch genug ist, sollten Sie mit dem Gedanken spielen, eine zweite Ebene zu erschaffen. Da die Mäuse nicht sonderlich groß sind, eignet diese sich hervorragend dazu, um für noch mehr Platz zu sorgen. Auch die Klettermöglichkeiten, die dann zur zweiten Etage führen, werden von Ihren Tieren garantiert geliebt.

        Futterspielzeug:

        Futterspielzeug kommt ebenfalls immer sehr gut an und dient dazu, die Mäuse zu beschäftigen. Hier kann man entweder selber kreativ werden und Spielzeug bauen oder aber bereits fertige Produkte kaufen. Die Mäuse kommen so auf unterschiedliche Weise an die kleinen Leckereien. Dabei wird die Kreativität sowie die Intelligenz der Tiere beansprucht und gefördert. Es gibt hier natürlich ebenfalls Intelligenzspielzeug für Mäuse, welches direkt von mehreren Tieren gleichzeitig genutzt werden kann.

        Fazit
        Auch wenn es sich bei den Mäusen um kleine Nagetiere handelt, machen diese nicht direkt weniger Arbeit als Hamster, Meerschweinchen und Co. Auch die lieben Kleinen möchten eine Beschäftigung haben, im Streu Buddeln und Scharren und sich tagsüber austoben, um anschließend gemeinsam mit ihren Artgenossen zu kuscheln und geborgen zu schlafen. Da sich die Tiere auch gerne verstecken, sollten Sie immer dafür sorgen, dass sie die Möglichkeit dazu haben. Wenn Sie sich um eine ordentliche Einrichtung kümmern, immer für ausreichend Futter und Wasser sorgen sowie das Terrarium immer schön sauber halten, werden Sie viel Freude an Ihren neuen Familienmitgliedern haben.
        Mäuse Shop
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