Der erste Weidegang im Frühling

Weidegang für Pferde im Frühling

Foto: Alexey Stiop – Shutterstock

Die Tage werden länger, heller, wärmer – und automatisch lockt es jeden, Mensch und Tier, wieder mehr nach Draußen zu gehen und dem Bewegungsdrang freien Lauf zu lassen, die Wintermüdigkeit abzuschütteln und Kraft zu tanken an der frischen Luft für die kommende Saison. Gerade bei Pferden geht da so manches Temperament durch. Kein Wunder, denn die sonst so agilen Tiere stehen häufig während der Wintermonate fast nur im Stall, werden wenig bewegt und auf gefrorenen Wegen und Plätzen ist an Auslauf auch nicht zu denken. Folglich staut sich die ganze Energie immens auf und so platzen die Pferde fast vor Freude, sobald der erste Weidegang im Frühling ansteht. Doch nicht nur trotz der Bewegungslust, sondern gerade deswegen ist erhöhte Vorsicht geboten. Das gilt auf der einen Seite für die Pferde, um Kraft und Ausdauer sensitiv wieder aufzubauen, auf der anderen Seite aber auch für die Weide selbst, die keinesfalls im wahrsten Sinne des Wortes überrannt werden sollte. Und nicht zu vergessen sind die Darmbakterien und Stoffwechselprozesse, die wieder fit gemacht werden müssen. Pferdehalter haben also die kommenden Wochen so Einiges zu beachten.

Die Koppeln für den Frühling vorbereiten

Wer zur Zeit seine Koppeln abschreitet, blickt auf eine Fläche, die monatelang brach lag, meist noch mit Bodenfrost behaftet ist sowie weit und breit nur verdorrtes Grün vermuten lässt. Doch die ersten Pflanzen sprießen jetzt sehr schnell, sind noch besonders zart und anfällig. In den kommenden Wochen wird sich eine Graslandschaft entwickeln, die den Boden zunehmend festigt und nutzbar macht. Genau darauf warten die Pferde nur und stehen wahrscheinlich schon in den Startlöcher – beziehungsweise in ihren Boxen – mit sehnsüchtigem Blick gen Weide.

Doch bevor es überhaupt losgehen kann, muss diese ausreichend gepflegt und vorbereitet werden. Die Ansprüche an eine Pferdekoppel lassen sich nur bedingt mit Schaf- und Kuhweiden vergleichen. Einerseits spielt die Auswirkung der frischen Gräser auf die Verdauung eine Rolle, andererseits die Bearbeitung durch hin und her galoppierende Hufe. Pferd und Weide können sich also durchaus gegenseitig schaden, und sollten daher mit Bedacht aneinander heran geführt werden. Mit dem richtigen Know-How wird der erste Weidegang im Frühling dann garantiert ein Erfolg.

Saisonale Pflege der Pferdekoppel

Im Prinzip beginnen die Vorbereitungen für den ersten Frühlingsweidegang bereits im Herbst, nämlich dann, wenn die Wiese abgegrast ist, der Boden matschig oder gar staubtrocken wird, und die Tiere immer weniger Futter finden können. Parallel zur Erntezeit werden die Koppeln aufbereitet. Beim sogenannten Mulchen werden die Reste der Wiese, wie etwa abgestorbene Pflanzenteile, aber auch Pferdeäpfel, zerkleinert und mit der Erde umgegraben. So gelangen wichtige Nährstoffe in den Boden, der zudem aufgelockert (man sagt auch gelüftet) wird und sich über den Winter hinweg regenerieren kann. Es entsteht eine neue Humusschicht, die wiederum Nährboden für die nächste Saison liefert.

Im Frühjahr geht es dann mit der Weidepflege lange vor dem ersten Koppelgang weiter. Auf Grund von Bodenfrost und Niederschlägen, sind die Böden in der Regel sehr feucht. Würden jetzt Pferde darauf herumtoben, wäre nach nur wenigen Tagen nichts anderes als die reinste Schlammgrube vorzufinden. Darum werden die Koppeln zunächst gewalzt. So bekommt die obere Schicht Kontakt zur Wasser-führenden unteren Schicht und das Grundwasser verteilt sich gleichmäßiger.

Sind die Böden soweit gut versorgt, beginnt das obligatorische Wiesenschleppen. Sprich, durch Pflügen oder Eggen werden Bodenunebenheiten wie Baumstümpfe und Maulwurfshügel beseitigt, bevor diese zu riskanten Stolperfallen für die Tiere werden. Gleichzeitig sollte die Koppel auf für Pferde giftige Pflanzenarten hin untersucht werden. Solche verirren sich mitunter unbemerkt auf die Fläche und können dann ebenfalls zur Gefahr werden.

Anschließend findet bei Bedarf die Nachsaat statt, die Lücken im Wuchs schließen sowie den Bestand generell aufbessern soll. Die Keimlinge müssen vor der beginnenden Vegetationsperiode eingebracht werden, damit sie sowohl rechtzeitig sprießen als auch sich nicht später mit der Altnarbe behindern. Außer Gräsern wie Lieschgras, Knaulgras und Wiesenschwingel, lieben Pferde Klee, Rinden bestimmte Baumarten sowie diverse Kräuter und natürlich Obst. Ein Apfelbaum auf der Weide gilt als echtes Highlight unter den Vierbeiner. Zumal er auch Schatten spendet – derartige Aspekte sollten nicht unterschätzt werden.

Aufräumen auf der Koppel

Pferd im Stall

Foto: Anastasia Petropavlovskaya – Shutterstock

Mit dem Mulchen und Schleppen scheint die Koppel soweit gut vorbereitet zu sein. Sind dann auch Nachsaat und Kontrolle auf Giftpflanzen erledigt, bleibt noch das allgemeine Aufräumen auf der Koppel. Hierbei gilt es vor allem, die Zäune zu kontrollieren. Kaputte Stellen sind zu reparieren, absplitternde Hölzer auszutauschen beziehungsweise Stromzäune auf durchgehende Funktionalität zu testen.

Auch so ein Stromkasten hält der Witterung schließlich nicht ewig stand. Im Idealfall werden die technischen Geräte bei Nichtbenutzung der Koppel trocken verwahrt und gewartet. Im Zuge der Vorbereitungen zum ersten Weidegang sind die Stromgeräte sicher und geschützt zu platzieren.

Schattenplätze und Zugang zu Frischwasser gehören ebenfalls auf jede Koppel. Oftmals wird dies mit Unterständen gelöst sowie mit Wassercontainern, die mittels Pferdetränke von den Tieren genutzt werden können. Auch hierfür gilt rechtzeitig Sorge zu tragen.

Nicht zu vergessen sind Müll und Unrat auf der Koppel – immer wieder gelangen Plastikteile und Scherben auf die Pferdewiesen, die eine Verletzungsgefahr darstellen können. Sei es durch unachtsame Spaziergänger oder Windböen. Die Weide ist daher auch nach den abgeschlossenen Vorbereitungen regelmäßig zu kontrollieren, von Kot zu reinigen und auf Gefahrenquellen zu untersuchen, um den Pferden bestmögliche Weidebedingungen zu bieten.

Pferd und Pony für den Weidegang vorbereiten

Parallel zur Koppel, sollten auch die Tiere entsprechend vorbereitet werden. Dazu gehört zum Glück nicht allzu viel. Je nach dem, welche Pferdehaltung die Wintersaison geprägt hat, gilt es allerdings andere Ansätze zu verfolgen. So spielt es durchaus eine große Rolle, ob Pferd und Pony das ganze Jahr über im Freien gehalten werden, im Offenstall, mit oder ohne Paddock oder ob sie tatsächlich den Winter über größtenteils in der geschlossenen Stallanlage verbringen.

Demzufolge haben sie zum Beispiel unterschiedlich dichtes Winterfell, dass sie auch an frischen Frühlingstagen noch schützt. „Indoor-Pferde“ dagegen benötigen da schon eher eine Pferdedecke zum Schutz. Das Immunsystem ist ebenfalls je nach Haltung unterschiedlich ausgeprägt und robust, wahlweise anfällig.


    Im diesem Sinne sind Pferde auch ernährungstechnisch auf den ersten Weidegang vorzubereiten. Da das Gras im Frühling extrem zuckerhaltig ist und nach der langen Enthaltsamkeit meist viel zu schnell verschlungen wird, bekommen einige Pferde arge Verdauungsprobleme. Dem kann mit einer entsprechenden Anfütterung vorgebeugt werden, insbesondere durch große Heu-Portionen, spezielles Kraftfutter sowie Futterzusätze mit Kräutern. So stellt sich die Darmflora langsam wieder auf gewisse Nährstoffe ein und kann die frischen Gräser dann besser verdauen.

    Mit allzu energiehaltigem Kraftfutter sollte aber noch sparsam umgegangen werden. Auf Grund der mangelnden Bewegung, sticht der Hafer am Ende womöglich noch wortwörtlich im Kopf. Für die Tiere bedeutet überschüssige Energie, die nicht abgebaut werden kann, nur unnötig Stress. Mit Wiederaufnahme des Trainings und der zunehmenden Bewegung lässt sich der Energiebedarf individuell decken, und zwar ganz entspannt nach den ersten Weidegängen.

    Anweiden – so geht es richtig

    Pferde anweiden

    Foto: Petri Volanen – Shutterstock

    Warum das richtige Anweiden so wichtig ist, erklärt sich aus den Eigenarten der Gräser im Frühjahr. Gerade im Frühling weisen die Pflanzen einen erhöhten Proteingehalt auf sowie vermehrt Fruktan. Werden diese Stoffe zu schnell und nicht ausreichend verdaut, kommt es zu einem Eiweißüberschuss, der wiederum die Nieren und die Leber belastet. Als Folge können Koliken, Hufrehe und Durchfall auftreten, außerdem Stoffwechselstörungen.

    Daher sind die bereits beschriebene Vorbereitungsmaßnahmen äußerst wichtig für das Anweiden. Mit der Wahl der optimalen Nachsaat auf der Koppel sowie einer gut aufgebauten Darmflora beim Pferd, steht dem ersten Weidegang im Frühling aber Nichts mehr im Weg.

    Im Idealfall wird die Herde zunächst unter Beobachtung auf die Koppel gelassen. Tollkühne Luftsprünge, Wettrennen und Ausschlagen mit den Hufen sind bei Weitem keine Seltenheit, sondern schlichtweg Ausdruck purer Freude. Endlich können die Tiere sich wieder richtig austoben. Manche müssen es aber immer übertreiben. Ein wachsames Auge seitens der Halter ist da nie verkehrt.

    Anweiden heißt aber auch sensitive Futterumstellung. Trockenes Heu, Stroh und Kraftfutter haben den Winter über die Darmflora verändert. Für die frischen Gräser werden nun spezielle Bakterien benötigt, die sich erst nach und nach wieder aufbauen. Für die ersten Weidegänge empfiehlt sich daher ein Auslauf von wenigen Minuten. Zum Beispiel während die Boxen gemistet werden.

    Parallel bauen die Tiere nach und nach wieder Ausdauer und Muskeln auf, anstatt sich sofort zu übernehmen. Hier gilt ebenfalls: Lieber mäßig als übermäßig. Sonst drohen Zerrungen und Sehnenentzündungen. Regelmäßiges Longieren und Bodenarbeit in der Reithalle unterstützen darüber hinaus die Fitness. Selbstverständlich auch das Reiten per se, insofern Platz und Gelände wieder frostfrei und bereitbar sind. Damit werden auch die ersten Frühlingsgefühle gezähmt und die Herde gerät auf den meist noch feuchten Frühlingsweiden nicht voller Übereifer ins Gedränge.

    Mit dem Training und dem Anweiden werden auch die Kraftfutterportionen angepasst. Bereits erwähnte Futterzusätze mit Kräutern optimieren den Prozess.

    Hinzu kommt die Regulierung der Körpertemperatur mittels Pferdedecken bei jenen mit wenig Winterfell, sowie diese nach und nach zu reduzieren, bis sich Pferd und Wetter eingestellt haben.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Bodenqualität. Die jungen Gräser sind noch nicht fest genug verwurzelt und lassen sich nur allzu leicht ausreißen und beschädigen. Auch aus diesem Grund muss das Anweiden schrittweise erfolgen.

    Aus all diesen Punkten lässt sich ungefähr folgender Ablauf beim Anweiden ableiten:

    • Woche 1: täglich 10 bis 15 Minuten Weidegang (gegebenenfalls einzeln an der Longe)
    • Woche 2: Erhöhung auf 30 Minuten
    • Woche 3: Bis zu einer Stunde weiden
    • ab Woche 4: Kontinuierlich die Weidezeit erhöhen

    Ein idealer Zeitpunkt lässt sich nur schwer bestimmen. Der März bringt häufig noch sehr kalte Nächte, die Wiesen sind auch tagsüber viel zu feucht, der Boden noch nicht fest genug. Empfohlen wird zudem eine Grashöhe von etwa 20 cm. Um Ostern herum laufen die meisten Pferde und Ponys ihre Weiden dann auf und ab.

    Dies sind natürlich nur Richtlinien. Beachtet werden muss dabei insbesondere der Gesundheitszustand jedes Pferdes, der Zustand der Weide sowie die Witterungsbedingungen. Die Anzahl der Tiere pro Herde spielt ebenso eine Rolle. Im Idealfall haben sie sich vorab am Heu etwas satt gefressen und stürzen sich nicht gleich auf das Gras und sind gleichermaßen per Longe und Bodenarbeit halbwegs ausgelastet und stürzen nicht gleich in das Gras.

    Risiken beim Anweiden

    Während der Anweide-Phase gilt es Pferd und Pony genauer zu beobachten. Schwellen die Beine an? Sind Lahmheiten erkennbar oder gar Verletzungen? Gibt es Anzeichen für Verdauungsbeschwerden? Wie steht es um die Hufe?

    Erste Hinweise auf eine Erkrankung sollten unbedingt ernst genommen und umgehend untersucht werden, um schlimmere Folgen zu vermeiden.

    Gefahr von Hufrehe erkennen und vermeiden

    Pferdepflege

    Foto: Evgeniy pavlovski – Shutterstock

    Tatsächlich wird Hufrehe (Laminitis) nicht nur durch falsche Belastung bedingt, sondern primär von Durchblutungsstörungen, hervorgerufen durch Verdauungsprobleme. Man spricht dann von der sogenannten Futterrehe – der am häufigsten auftretende Form der Hufrehe. Infolgedessen entzündet sich die Klauenlederhaut, im Extremfall löst sich die Hufkapsel ab. Damit es gar nicht erst so weit kommt, müssen die Hufe gerade beim Anweiden täglich kontrolliert werden. Erste Anzeichen sind deutlich erwärmte Hufe, Schwellungen und Fehlbelastungen des betroffenen Beines. Pferde, die schon einmal an Hufrehe erkrankt sind, haben zudem ein erhöhtes Risiko für erneute Erkrankung.

    Wird die Rehe erkannt, sind dringend Sofortmaßnahmen zu ergreifen und umgehend ein Tierarzt hinzu zu ziehen. Bis dieser da ist, sollte der Huf mit Eis gekühlt (kaltes Wasser genügt nicht!) und vor allem geschont werden. Selbstverständlich darf auch keine weitere Fütterung erfolgen, bis eine Absprache mit dem Tierarzt getroffen wurde.

    Achtung vor Koliken nach dem ersten Weidegang

    Nicht minder selten sind Koliken beim Anweiden. Hier kann auch schon mal die gesamte Herde betroffen sein, beispielsweise weil spezielle Gräser auf der Weide der Auslöser sind oder die Vorbereitungen ungenügend waren.

    Koliken äußern sich durch deutliches Unwohlsein. Die Pferde legen sich häufiger hin, grummeln oder stöhnen regelrecht. Sie werden unruhig, scharren, flehmen, bekommen Schweißausbrüche. Das Ganze ist in etwa mit Magenkrämpfen zu vergleichen, bei denen die Pferde nicht wissen, wie sich diese lindern können. Einige werden sogar aggressiv vor lauter Unsicherheit. Andere verkrampfen oder es kommt zum Kreislaufversagen.

    Auch hier gilt, sofort den Tierarzt verständigen und die Fütterung einstellen. Krampflösende und schmerzlindernde Medikamente helfen dann meist schnell. Bleibt die Kolik allerdings unbehandelt, kann der Zustand im Extremfall lebensgefährlich werden. Zeigen sich nur leichte Anzeichen hilft sanfte Bewegung und ein paar Tage Aussetzen des Anweidens.

    Welche Rolle spielen Fructane auf der Frühjahrsweide?

    Die erhöhten Proteinanteile sind nicht allein verantwortlich für derartige Risiken beim Anweiden. Thematisiert werden zudem immer wieder Fructane. Dabei handelt es sich um wasserlösliche Oligo- und Polysaccharide, kurzum Pflanzen-Zucker. Da das gewöhnliche Pferdefutter nun aber sehr zuckerarm ist, aus gutem Grund, bringen in die Höhe schnellende Zuckerwerte, augenblicklich Probleme mit sich.

    Im Dickdarm wird verstärkt Milchsäure produziert, die bestimmte Darmbakterien abtötet. Giftstoffe bilden sich, gelangen in die Blutbahn und lösen unter anderem Hufrehe und Koliken aus.

    Pferde und auch Ponys, die das ganze Jahr über auf der Weide stehen, ernähren sich saisonal, das heißt mit den ersten Frühlingstagen, wenn alle anderen noch im Stall hocken, nehmen sie bereits Fructan-haltige Pflanzen zu sich, wodurch sich die Darmflora auf ganz natürliche Weise dem nachwachsenden Futterangebot anpasst.

    Tiere, die dagegen bis dato nur Heu, Stroh und Kraftfutter vorgesetzt bekommen haben, können durch einen plötzlichen Überschuss zu viel aufgenommen Fructans erkranken. Ein weiterer Grund, das Anweiden langsam angehen zu lassen. Kleine Mengen regen den Aufbau der Bakterien im Darm an und so lassen sich nach und nach auch die Fructane besser verdauen. Außerdem sollte immer ausreichend frisches Trinkwasser zur Verfügung stehen, um die Darmtätigkeit zu entlasten.

    Mit dem Sommer geht der Fructan-Gehalt in den Gräsern zurück. In der Herbstsaison nimmt dieser geringfügig wieder zu, löst aber seltener Probleme aus, eben weil sich die Darmflora bereits angepasst hat. Erst mit der Winterpause erfolgt wieder eine Umstellung, zumindest bei den „Indoor-Pferden“.

    Wie geht es mit der Pferdeweide weiter?

    Ist das Anweiden gelungen, geht die Pflege der Koppel stetig weiter. Pferdeäpfel sind abzulesen, Zäune zu kontrollieren, Unkraut und Giftpflanzen zu entfernen, Löcher und Stolperfallen zu beheben.

    Hinzu kommt, dass eine Koppel allein selten das ganze Jahr über das Abgrasen durch Pferde ertragen kann. Daher sollte die Herde regelmäßig umgestellt werden. So können einzelne Flächen sich erholen und die Pflanzen nachwachsen. Auch der Boden kann so regenerieren. Zum Teil macht es Sinn eine Wiese das ganze Jahr über zu schonen, bis sich der Nährstoffgehalt stabilisiert hat. Immerhin nehmen die Pferde mit jedem Grashalm genau diese Nährwerte auf. Je besser also Pferd und Weide vorbereitet und gepflegt sind, desto nachhaltiger gedeihen beide.