Welches Dosenfutter für Katzen empfehlen Tierärzte

Katzen Dosenfutter - Nassfutter Kaum ein Katzenhalter ist sich heutzutage sicher, welches Katzenfutter das Richtige für den eigenen Liebling ist, denn auch die Meinungen von anderen Haltern und selbst ernannten Experten gehen weit auseinander.

Klar ist, dass normalerweise die Maus das ideale Futter darstellt, mit eigenem Mageninhalt, Sehnen, Knochen und allem Drum und Dran. Kein Wunder also, dass zahlreiche Katzenhalter mittlerweile auf das sogenannte BARFEN umgestellt haben.

Viele raten die Fütterung von rohem Katzenfutter jedoch aus zahlreichen Gründen ab und tendieren zu den industriell hergestellten Futtersorten. Das vor allem, weil bei der Fütterung roher Nahrung viele Zusätze hinzugegeben werden müssen und zahlreiche Katzen schlussendlich aufgrund von falschen Zusammensetzungen an Mangelerscheinungen leiden, welche mit fatalen Folgen einhergehen, die gesundheitlich sogar gefährlich für die betroffenen Tiere werden kann.

Die meisten Tierärzte tendieren zu einer Kombination aus Trockenfutter und Nassfutter, sodass die Vorteile beider Nahrungsarten genossen werden können. Bei den vielen unterschiedlichen Sorten ist es allerdings nicht einfach, das perfekte Dosenfutter für die Katze zu finden, sodass wir Ihnen in diesem Artikel genauer zeigen, auf was man beim Kauf von Dosenfutter laut der Tierärzte achten sollte und was für Katzen in Nassfutter schädlich sein kann. Natürlich haben auch Tierärzte unterschiedliche Vorstellungen und tendieren zu verschiedenen Herstellermarken.

Die Vorteile von Nassfutter für Katzen

Nassfutter bringt viele Vorteile mit sich, die sich ganz klar sehen lassen können, sodass es kein Wunder ist, dass Tierärzte dazu raten, es entweder als Alleinfutter zu verwenden oder aber in Kombination mit Katzentrockenfutter zu reichen.

leckeres Katzen Nassfutter aus der DoseDas Nassfutter für Katzen enthält, wie der Name bereits vermuten lässt, einen hohen Feuchtigkeitsgehalt. Das ist vor allem für Katzen von Vorteil, die nur sehr wenig trinken und somit einen höheren Bedarf an Flüssigkeit haben. Die meisten Sorten bestehen im Durchschnitt bis zu 80 Prozent aus Wasser, was dazu führt, dass Katzen, die nur sehr wenig Bewegung haben, durch die Fütterung von Nassfutter fast den täglichen Flüssigkeitsbedarf abdecken können und Sie sich als Besitzer keine Sorgen mehr machen müssen.

Leider gehören Katzen ja bekanntlich zu den Tieren, die nur sehr wenig trinken. Für Tiere, die zu Harnsteinen neigen, öfter Verstopfungen haben oder sogar an einer Nierenerkrankung leiden, ist das Nassfutter somit die optimale Nahrung und kann die Symptome lindern.

Des Weiteren ist es Tatsache, dass die meisten Katzen das Nassfutter wesentlich lieber fressen als das Trockenfutter. So ist Katzenfutter auch dann ideal, wenn man besonders wählerische Samtpfoten hält, die viele andere Futtersorten ablehnen. Durch das Wasser können sich die Aromen im Futter einfacher entfalten, was dazu führt, dass das Nassfutter intensiver und besser schmeckt als Trockenfutter. Zusätzlich enthält das typische Nassfutter mehr Eiweiß als andere Katzennahrung, was die Tiere ebenfalls als positiv und lecker empfinden.

Nassfutter hält sich besonders lange. So ist es keine Seltenheit, dass ungeöffnete Dosen bis zu zwei Jahren haltbar sind und das Futter auch nach der langen Zeit schön frisch, lecker und zusätzlich gesund ist und bleibt.

Durch den sehr hohen Wassergehalt im Dosenfutter werden die Kalorien verdünnt. Das führt dazu, dass dieses Futter auch dabei helfen kann, Übergewicht zu vermeiden. Natürlich gibt es Dosenfutter ebenfalls als spezielles Diätfutter für Katzen, die bereits übergewichtig sind.

Die Vorteile im Überblick:

  • hoher Wasseranteil
  • deckt einen hohen Bedarf an Feuchtigkeit ab
  • wird von Katzen lieber gefressen
  • hält sich in verschlossenen Dosen besonders lange
  • Kalorien werden verdünnt – kann Übergewicht vorbeugen
  • einfach in der Dosierung
  • große Auswahl unterschiedlicher Sorten
  • lässt sich leicht lagern

    Auf was muss beim Kauf von Dosenfutter für Katzen dringend geachtet werden?

    Katzen Dosenfutter
    Beim Kauf von Katzenfutter sollten Sie nicht jedes Futter kaufen bzw. ausschließlich auf die Preise achten. Die Qualität des Futters spielt eine wichtige Rolle. Dieses soll die Bedürfnisse und Anforderungen Ihrer Samtpfote decken, gesund und zusätzlich frei von Zusatzstoffen sein, welche Ihre Samtpfoten unnötig belasten.

    Zucker

    Viele Nassfuttersorten sind leider reichhaltig an Zucker. Zucker wird von der Katze jedoch gar nicht als süßlicher Geschmack wahrgenommen. Er dient jedoch dazu, das Futter lecker und schmackhaft aussehen zu lassen. Allerdings nicht für die Katze, sondern einzig und allein für uns Katzenhalter. Zucker ist zudem ungesund, macht dick und kann auch bei Katzen Karies verursachen. Aus diesem Grund ist es ratsam, dass das Katzenfutter keinen Zucker enthält.

    Tierische Nebenerzeugnisse

    Nur die wenigsten Katzenbesitzer haben sich darüber Gedanken gemacht, was es bedeutet, wenn auf der Katzenfutterdose der Begriff „tierische Nebenerzeugnisse“ steht. Hierbei handelt es sich nicht um hochwertiges Fleisch. Ganz im Gegenteil. Hierbei handelt es sich oftmals um minderwertige Schlachtabfälle, welche für die Katzen beschwerlich und schwer zu verdauen sind.

    Dazu gehören zum Beispiel Fell, Urin und anderen Abfälle, welche die Katzen normalerweise nicht fressen würden, von den Lockstoffen im Futter jedoch geblendet werden. Anders hingegen ist es bei Nassfuttersorten, die die tierischen Nebenerzeugnisse ganz genau auflisten, denn nicht alle müssen nur schlecht sein. Denn auch Leber, Herz und Magen gehören zu dieser Rubrik, sind jedoch gesund für die Katzen. Bei einigen Sorten steht somit zum Beispiel nicht Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. 4% Kaninchen), sondern 90 % Kaninchen (aus 90 % Muskelfleisch, 5% Herz und 5 % Magen).

    Pflanzliche Nebenerzeugnisse

    Neben den tierischen Nebenerzeugnissen gibt es ebenfalls die Pflanzlichen. Auch diese haben im Nassfutter für Katzen nichts zu suchen, denn hierbei handelt es sich vor allem um Soja, was schön billig ist sowie um Getreideabfälle. Diese sind selbstverständlich auf dem natürlichen Ernährungsplan einer Katze nicht zu finden, weil Katzen für die Energiedeckung keine Kohlenhydrate zu sich nehmen, sondern Eiweiße. Ebenso ist es Tatsache, dass der Darm der Katze zu kurz ist, um die langkettigen Kohlenhydrate komplett aufzuschließen, was zur Folge hat, dass diese nicht komplett verdaut werden können. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Kohlenhydratgehalt im Katzenfutter, egal ob Nassfutter oder Trockenfutter, so niedrig wie nur möglich zu halten. Pflanzliches Material hat ebenfalls zur Folge, dass sich die lebenswichtigen Organe der Tiere übermäßig strapazieren, was im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass die Organe schneller altern und Katzen an Nierenversagen sterben, welches aufgrund einer mangelhaften Ernährung zustande kam.
    Nassfutter für Katzen

    Die Bestandteile von Nassfutter

    Durch die einzelnen Analysewerte von Dosenfutter kann festgestellt werden, ob es sich dabei um hochwertiges Futter handelt. Wir geben Ihnen dazu einige Beispiele:

    Bestandteile Wichtig zu wissen
    Rohprotein
    • gibt den Proteinwert im Nassfutter wieder
    • der Wert sollte zwischen 5 – 15 % liegen
    • achten Sie darauf, ob diese aus tierischen oder pflanzlichen Stoffen stammen
    • bei den tierischen Proteinen darf der Wert höher als 15 % liegen
    Fett
    • der Anteil an Rohfett sollte zwischen 2 – 7 P% liegen
    • tierische Fette sind gesünder als pflanzliche Fette
    • pflanzliche Fette, wenn möglich, vermeiden
    Rohasche
    • zeigt die Menge an anorganischen Stoffen
    • Mineralstoffe
    • der Wert sollte zwischen 1,5 – 2 % liegen
    Rohfaser
    • Rohfasern sind Ballaststoffe
    • unverdaulich für die Katzen
    • ein hoher Wert kann auf viele pflanzliche Inhaltsstoffe hindeuten
    • der Wert sollte möglichst gering gehalten werden und unter 1,5 % liegen
    Feuchtigkeit
    • der Wert sollte zwischen 50 – 70 % liegen
    • wichtiger Bestandteil im Nassfutter

    Mineralien, Zusatzstoffe und Vitamine – Was sollte im Dosenfutter für Katzen enthalten sein und was nicht?

    Das sollte enthalten sein:

    Taurin: Taurin spielt beim Stoffwechsel Ihrer Katze eine wichtige Rolle und stärkt zusätzlich die Sehkraft der Tiere. Außerdem wird das Herz gestärkt. Taurin ist sowohl in Fleisch als auch in den Innereien enthalten. Tierärzte sind sich jedoch nicht einig, wie hoch der Taurinwert bei Katzenfutter liegen sollte, sodass die Meinungen von 400 – 2500 mg auf das Kilo Katzenfutter reichen.

    Vitamine: Natürlich sind auch Vitamine besonders wichtig und sind ebenfalls in den Innereien sowie dem Fleisch enthalten. Diese können jedoch bei der Futterherstellung durch zu hohe Hitze zerstört werden.

    Kalzium und Phosphor: Kalzium und Phosphor sind wichtig für den Knochenbau und die Nieren der Katzen. Diese sollten im Verhältnis von 1,2 zu 1 liegen (Kalzium 1,2 – Phosphor 1).

    Kalium und Natrium: Diese Inhaltsstoffe sind ebenfalls sehr wichtig und sollten in allen Dosenfuttersorten aufgelistet werden. Da Verhältnis liegt hier idealerweise bei 2,1 Kalium zu 1 Natrium.

    Das sollte nicht enthalten sein:

    Zucker und Geschmacksverstärker: Geschmacksverstärker haben die Aufgabe, die Katze von der schlechten Qualität der Inhaltsstoffe abzulenken, wie es bei einigen Billigprodukten oftmals der Fall ist. Zucker führt zusätzlich zu Karies und Übergewicht. Handelt es sich um hochwertiges Futter mit einem schönen hohen Fleischanteil, so werden zusätzliche Geschmacksverstärker nicht benötigt.

    Farbstoffe: Hochwertiges Katzenfutter benötigt keine Farbstoffe, denn diese haben vor allem die Aufgabe, das Katzenfutter hochwertiger und appetitlicher aussehen zu lassen, was jedoch nicht für die Katze bestimmt ist, sondern für den Katzenhalter.

    Geliermittel: Diese haben die Aufgabe, den Fleischsaft zu binden, damit eine Soße oder leckeres Gelee entsteht. Leider werden hier jedoch oftmals E-Nummern oder aber stärkehaltige Stoffe verwendet, welche der Katze schaden können.

    Konservierungsstoffe: Diese haben die Aufgabe, dass das Futter eine längere Haltbarkeit aufweist. Es sollte daher vor allem auf die künstlichen Konservierungsstoffe verzichtet werden, wozu zum Beispiel das Kaliumsorbat, auch bekannt als E303, gehört. Natürliche Antioxidationsmittel, wie zum Beispiel Zitronensäure, sind nicht ganz so schlimm.

      Fazit:

      Fragt man zehn Tierärzte nach einem speziellen Dosenfutter für Katzen, so bekommt man wahrscheinlich 10 unterschiedliche Antworten. Das liegt vor allem damit zusammen, dass viele Tierärzte gar nicht genau in Richtung Katzenfutter geschult werden oder aber an Schulungen von besonderen Herstellermarken teilnehmen, welches sie anschließend selber verkaufen. Wichtig ist es also für Sie als Katzenhalter, selber auf die einzelnen Inhaltsstoffe zu achten und eher zu einer Dose Katzenfutter zu greifen, welche alle Inhaltsstoffe auflistet, anstatt zu einer Sorte, bei denen dies nicht der Fall ist. Denn gutes Katzenfutter hat es nicht nötig, einzelne Zutaten zu verschleiern und geheim zu halten. Hochwertiges Dosenfutter schmeckt Ihrer Katze nicht nur gut, sondern versorgt sie ebenfalls mit allen wichtigen Nährstoffen, die sie für ein gesundes Leben benötigt.

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